Mein meistgenutztes NiSi-Produkt im Jahr 2024 

von Laura Oppelt

2024 war für mich als Landschaftsfotografin ein besonders intensives Jahr mit vielen abwechslungsreichen Reisen. Ich wurde dabei nicht nur von zahlreichen lieben Menschen begleitet, die im Laufe der Zeit zu engen Freundinnen und Freunden wurden, sondern auch von einer Vielzahl an Gepäck und Equipment. Zu meiner Standardausrüstung gehören neben Kamera, Stativ und Objektiven auch verschiedene NiSi Filter, die ich seit Jahren regelmäßig verwende. Besonders in Situationen, in denen digitale Bildbearbeitung nicht ausreicht, greife ich immer wieder auf diese praktischen Helfer zurück.

GND8 Soft (0.9) 3 Stops aus der 100 mm Reihe hat sich dabei als besonders nützlich erwiesen. Er lässt sich durch den weichen Übergang flexibel einsetzen und hilft dabei, den Helligkeitsunterschied zwischen Himmel und Vordergrund auszugleichen – insbesondere wenn das Licht schräg oder seitlich einfällt. Der Filter kann einfach gedreht oder ausgerichtet werden, ohne ihn aus dem Halter zu nehmen, was auch den Wechsel zwischen Hoch- und Querformat erleichtert. Dank des GND8 erhalte ich bereits während der Aufnahme ein Bild mit einem besseren Dynamikumfang, das näher an der realen Wahrnehmung meiner Augen liegt und spare mir so einige Arbeitsschritte in der Nachbearbeitung.

Auch wenn die digitale Bildbearbeitung heute viele Möglichkeiten bietet, schätze ich diesen Vorteil, die Realität schon im Moment der Aufnahme abzubilden. Insbesondere bei Fotowettbewerben wird zunehmend auf eine natürliche und authentische Bildgestaltung geachtet. Im direkten Vergleich mit RAW-Dateien wird schnell klar, wie viel ausgewogener ein Bild mit dem Filter wirken kann, ohne die Regler in der Nachbearbeitung anpassen zu müssen. Natürlich gibt es auch bei Filtern Grenzen, und bei extrem schwierigen Lichtverhältnissen, wie zum Beispiel direktes Sonnenlicht, greife ich auch gerne auf Exposure Blending zurück. Doch auch in solchen Fällen erleichtern Filter die Nachbearbeitung erheblich.

Ein weiterer Vorteil der NiSi-Filter ist die spezielle Nano-Beschichtung, die Wasser- und Schmutzpartikel abperlen lässt, was die Reinigung deutlich vereinfacht. Der GND8 Soft (0.9) 3 Stops  ist zudem weitestgehend reflexionsfrei, was die Bildqualität zusätzlich verbessert. Filter lassen sich natürlich auch miteinander kombinieren, um unterschiedliche Effekte zu erzielen. Für längere Belichtungszeiten, wie etwa beim Weichzeichnen von Wasser oder Wolken, verwende ich gerne einen 100x100 ND64 Filter. Bei der Kombination von ND- und GND-Filtern sollte darauf geachtet werden, den ND-Filter immer direkt vor das Objektiv zu setzen, um Streulicht zu vermeiden, während der GND-Filter in den nächsten Steckplatz kommt.

Für mich ist der Einsatz von Filtern in vielen Situationen unverzichtbar geworden, da er den Aufwand in der Nachbearbeitung verringert und es mir ermöglicht, im Feld gezielt und präzise zu arbeiten. Besonders der GND8 wird auch in Zukunft ein treuer Begleiter auf meinen Reisen bleiben.